Kaum ein anderes Produkt hat einen derartigen Status als Anlageobjekt. Im Gegensatz zu alternativen Anlagemöglichkeiten, bietet Whiskey eine stabile Langlebigkeit. Im direkten Vergleich zu weiteren Investmentmöglichkeiten wie Wein, Uhren oder auch Autos behält das Wasser des Lebens seinen Wert, so lange die Flaschen ungeöffnet bleiben. Ein großer Vorteil gegenüber Wein, der meistens gesondert gelagert (Nachweispflicht beim Verkauf oft erforderlich) werden muss, wodurch hohe Zusatzkosten entstehen.
Bei Whiskey ist das anders. Die Flaschen können im Keller, in der Wohnung oder anderswo aufbewahrt werden, weitere Kosten fallen damit also zunächst nicht an. Besonders Single Malts sind natürlich ein optimaler Einstieg in die eigene Sammlung. Dennoch wird der Markt immer unüberschaubarer, was für Laien den Einstieg in das Whiskey Investment erschwert. Jedes Jahr kommen zahlreiche neue Destillerien dazu, vor allem in den neuen Trend-Ländern wie Japan, China oder Indien.
Whiskey als Anlage mit Vorbehalt
Erschwerend ist sicherlich auch, das die Brennereien längst diesen Punkt als Marketinginstrument erkannt haben und häufig Limited Editions, geringe Abfüllungen und andere Produkte (überteuert) auf den Markt werfen. Scotch Whiskey ist seit 2019 führend bei der Wertsteigerung. Alleine der Apex 1000-Index ist um 30 Prozent gestiegen. Der Index setzt sich aus 1.000 Flaschen zusammen, die sich regelmäßig ändern, wenn Werte steigen oder sinken. Weitere Indexwerte (Icon 100 Index, Japanischer 100-Index, Jahrgang 50-Index, etc.) bestehen.
In den letzten Jahren hat sich der Whiskey Markt erstaunlich gut entwickelt. Das liegt gleich an mehreren Gründen. In Europa und Amerika ist es das Trend-Getränk schlechthin. In China, Japan und Indien hat sich Whiskey in den letzten 2 Jahrzehnten zu einem nachgefragten Getränk entwickelt. Unzählige Destillerien sind neu entstanden. Der Markt ist aber auch überschwemmt, was natürlich die Identifizierung interessanter Abfüllungen/Flaschen schwieriger macht.
Eine Warnung vorab
Das Magazin Whiskeykenner.net zählt die Nachteile eines solchen Investments auf. Aktien oder physisches Gold könnten jederzeit in Geld umgetauscht werden. Der Vorgang erfordert wenig Aufwand. Bei Whiskey ist das anders. Besonders wertvolle Flaschen (über 10.000 Euro) würden zumeist auf Auktionen gehandelt werden. Das erfordert Zeit und bis zum Ende bleibt eine Ungewissheit über den Auktionsausgang.
Vorteile:
- Einfacher Einstieg
- Keine Lagerhaltungskosten
- Schon ab wenigen Hundert Euro möglich
Nachteile:
- Unübersichtlicher Markt
- Schwer zu verkaufen
- Fälschungen vorhanden
Für andere Flaschen mit geringerem Wert gibt es vor allem im Netz Handels-/Austauschplattformen. Unter Umständen bietet sich auch ein Whiskeygeschäft an. Unter dem Strich ist es jedoch nicht so einfach, die Flasche wieder loszuwerden. Ein erheblicher Zeitaufwand geht damit meistens einher. Zudem ist der Markt international. Der Anleger sollte also dem Englischen mächtig sein.
- Wesentlicher Bestandteil dieses Produktes ist die wirkungsvolle Verpackung. Die effektvolle Holzkiste wurde im Polywood verfahren künstlich gealtert. Sie ist sehr detailreich, mit Griff, Scharnieren und Verschluss. Die Kiste kann und sollte nach dem Verzehr als dekorative Antik-Style Kiste Verwendung finden. Griff, Scharniere und Verschluss sind voll funktionstüchtig
- Geschmacklich liefert der Whiskey viel Kraft mit ausgeprägten Aromen von getoastetem Eichenholz, sowie süßlicher Vanille und Karamell. Hinzustoßen Trockenfrüchte wie Rosinen und Pflaumen. Ferner nimmt der Gaumen eine herbe Würze nach Bitterschokolade, Haselnüssen und leicht scharfem Pfeffer wahr. Zum Abgang hin zeigt sich ein Touch Marzipan. Der Nachhall ist recht lang und würzig nach getoastetem Eichenholz, Pfeffer, Haselnuss und schließlich auch etwas Karamell
- Damit das Verschenken noch einfacher wird, legen wir eine neutrale Geschenkkarte bei. Oder Sie nutzen unseren Service und lassen die Geschenkkarte von uns beschriften und senden das Geschenk direkt an Ihre Liebsten
- Der Verschluss und die Scharniere sind voll funktionstüchtig, Sie werden nicht nur den Inhalt genießen, sondern auch Spaß an der dekorativen Kiste haben
Im Vergleich zu anderen Investments
Obwohl Wein in der Regel als der Höhepunkt der Investitionen in Konsumgüter gilt, sagt die Performance des schottischen Marktes etwas anderes. Letztes Jahr lag der durchschnittliche Flaschenpreis für Wein bei 165 Pfund (ca. 197 Euro), weit entfernt von den 377 Pfund (ca. 450 Eur), die für Whisky bezahlt wurden. Sowohl für Wein als auch für Whisky wurde der Weltrekord für den höchsten Auktionspreis für eine einzelne Flasche im letzten Jahr gebrochen, aber während die 73 Jahre alte Flasche Burgunder für rund 430.000 Pfund ((ca. 515.000 Euro) verkauft wurde, erzielte ein 60 Jahre alter Macallan 1.000.000 Pfund (ca. 1.2 Mill. Euro) . Dieser Rekord wurde auch 2019 von einer Flasche aus demselben Fass gebrochen, die für 1,5 Millionen Pfund (ca. 1,79 Mill. Euro) verkauft wurde.
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Wieviel sollte ich pro Flasche investieren?
Wer physisch in Whiskey investieren möchte, sollte schon im hohen XXX Euro Bereich pro Flasche einsteigen. Wer das Geld hat und bereit ist Risiko einzugehen, kann sich besser im XXXX Euro Bereich umsehen. Natürlich steigen auch Flaschen im geringen Budgetbereich. Die Wertsteigerung von vielleicht 50- 100 Euro decken aber am Ende nicht den Aufwand für einen späteren Wiederverkauf.
Interessante Brennereien
Für neue Investoren ist die beste Wahl für sichere Investitionen in bekannte Brennereien, die bereits einen Ruf für investierbaren Whisky haben. Die führenden Destillerien im Investorenranking sind fast immer: Bowmore, Brora, Springbank, Macallan, Glenugie, Laphroaig Ben Wyvis, Killyloch, Clynelish, Dalmore. Im Allgemeinen sind begrenztere Sorten aus den Destillerien gut geeignet, da Sammler wissen, dass der Whisky von höchster Qualität ist und sein Wert stabiler ist. Anleger, die nach risikoreicheren Gelegenheiten suchen, sollten jedoch die Trendprognose für die nächsten Jahre berücksichtigen und aufstrebende Brennereien oder wünschenswerte Geschmacksprofile zum Aufbau ihrer Sammlung auswählen. Es wird sogar ein Single Malt Fund angeboten, für alle die wesentlich mehr Sicherheit wünschen.
Außerhalb der schottischen Landschaft dürften in den Augen der Anleger in den nächsten Jahren eine Reihe japanischer Brennereien an Popularität gewinnen. Eine große Diskrepanz zwischen Angebot und Nachfrage hat dazu geführt, dass gängige japanische Ausdrücke eingestellt wurden, um die Lagerbestände zu schützen. Whiskys aus Yoichi, Yamazaki und Chita wurden eingeschränkt, was zu einer Wertsteigerung dieser Flaschen auf dem Sekundärmarkt führen könnte.
Whiskey aus Japan
Japanischer Whiskey ist in vielen Ländern besonders teuer, das liegt zunächst aber an den Einfuhrgebühren. Dennoch ist das japanische Wasser des Lebens einen Blick wert. Scotch ist mit Abstand die erfolgreichste Whiskysorte der Welt. Der etablierte Ruf ihrer Brennereien und ihre geografische Identität als Erbe Schottlands bedeuten, dass Scotch normalerweise das Erste ist, was einem bei der Erwähnung von „Whisky“ in den Sinn kommt. Aber auch der japanische Markt verzeichnet derzeit ein beeindruckendes Wachstum. Der Japanische Icon 100 Index verzeichnete in den letzten 12 Monaten einen steilen Anstieg und wurde von WhiskyStats zur leistungsstärksten Whisky-produzierenden Region erklärt.
Während es in Japan weniger Brennereien mit einem viel bescheideneren Ruf gibt, wenden sich Investoren immer häufiger dem Osten zu, da die Äußerungen weiterhin internationale Anerkennung finden. Der japanische Index ist gefüllt mit Flaschen der stillen Brennerei Karuizawa (der leistungsstärksten Brennerei 2018), Yamazaki (Hersteller des teuersten japanischen Whiskys, der jemals verkauft wurde) und einer Reihe von Flaschen der Hanyu-Brennerei.
Tipps für das Investment in Whiskey
Wie jeder andere Markt auch, sollten sich Einsteiger umsehen, informieren und nicht vorschnell investieren. Preise vergleichen ist in diesem Markt besonders wichtig. Investmentflaschen werden häufig, je nach Plattform/Anbieter mit sehr unterschiedlichen Preisen angeboten. Im Einkauf, zumindest bei alten -nicht mehr im Handel verfügbaren Abfüllungen- liegt der Gewinn. Whiskey ist mit Sicherheit kein kurzfristiges Investment. Anleger sollten mittelfristig, wenn nicht gar besser langfristig denken. Beachtet werden sollte auch, dass dieser Markt nicht reguliert wird. Es ist durchaus vorgekommen, das „Fake“ Verkäufe von Käufer zu Käufer erfolgten, nur um den Preis anzuheizen.
Ein anderes Problem sind sicherlich Fälschungen. Whiskey-Liebhaber wissen, das man auf Plattformen wie Amazon oder eBay niemals Alkohol kaufen sollte. Noch schwieriger wird es für Anleger, die teure Flaschen als Investment erwerben möchten. Der Macallan führt die Hit-Liste der Fälschungen an.
Wie lagere ich Whiskey als Anlage?
Dieser Punkt ist einfach und ein wirklicher Vorteil beim Investment. Es gelten nur 2 Punkte, die beachtet werden müssen. Zu einem darf die Flasche natürlich nicht geöffnet werden! Zum anderen sollte sie immer aufrecht stehen, um den Kontakt zwischen Flüssigkeit und Kork zu vermeiden. Möchten Sie in den Markt einsteigen, informieren Sie sich. Werden Sie zum Whiskeykenner und erstellen Sie einen Investitionsplan. Sie können sowohl in Flaschen, als auch ganze Fässer investieren, selbst
Fazit zum Whisky Investment
Am Ende bleibt übrigens immer ein Trost. Sollte die Flasche doch keine Wertsteigerung erfahren haben, bleibt noch der Genuss am Abend.