Privatier werden, wie vorgehen: Richtig Sparen & Vermögen aufbauen

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Es ist wohl der Traum der meisten Menschen – ein Leben als Privatier. Man hat die freie Auswahl bei der persönlichen Tagesgestaltung und braucht sich um Geld im Idealfall keine Sorgen mehr zu machen. Man hat Zeit für Hobbys, Freunde und Urlaub und niemand steht abends um 17 Uhr im Büro am Schreibtisch und verlangt die sofortige Fertigstellung eines Projekts. Was ein Privatier ist und wie Sie Privatier werden, erfahren Sie hier.

Was ist eigentlich ein Privatier?

Ein Privatier ist eine Person, die finanzielle Sicherheit erreicht hat und nicht mehr auf eine Arbeit angewiesen ist. Als Privatier kann man nichtsdestotrotz weiterhin einer Beschäftigung nachgehen, muss diese aber nicht mehr zur Sicherung des Lebensunterhalts ausführen. Im Regelfall lebt ein Privatier von Zinserträgen oder Einnahmen aus Vermietung und Verpachtung. Das Vermögen kann aber auch aus einer Erbschaft stammen oder der Privatier ist Firmeninhaber, muss aber seine eigene Arbeitsleistung nicht mehr in der Firma einbringen. Personen, die ausschließlich Arbeitslosengeld oder Sozialhilfe erhalten, müssen zwar für ihr Geld nicht mehr arbeiten, sind aber per Definition kein Privatier. Das liegt an der finanziellen Abhängigkeit von den Behörden.

Welche Möglichkeiten hat man, um Vermögen aufzubauen?

Die Möglichkeiten zum Vermögensaufbau sind schier unendlich. Wenn man den persönlichen Verlust nicht berücksichtigt, ist die einfachste Möglichkeit ein Vermögen zu erlangen die Erbschaft. Hierfür muss man lediglich den richtigen Stammbaum haben, nicht aber spezielle Fertigkeiten mitbringen. Eine weitere durchaus beliebte Möglichkeit ist die Vermietung und Verpachtung. Mit Vermietung lässt sich auf lange Sicht ein gutes passives Einkommen aufbauen, von dem man in seinem Dasein als Privatier zehren kann. Diese Form von passivem Einkommen ermöglicht es, ein stabiles finanzielles Fundament zu schaffen, ohne die Notwendigkeit ständiger aktiver Arbeit.

Viele Privatiers haben die finanzielle Freiheit mit Wertpapiergeschäften oder auch Kryptohandel begründet. Oftmals reicht ein guter Riecher und man kann mit einem vergleichsweise geringen Einsatz soviel Geld verdienen, dass man nicht mehr arbeiten braucht. Gerade der äußerst volatile Krypto-Markt bietet sehr viele Möglichkeiten, um mit dem richtigen Händchen viel Geld zu verdienen. Bei Wertpapieranlagen haben sich dividendenstarke Titel als nützlich herausgestellt. Diese können ebenfalls ein passives Einkommen generieren, indem sie regelmäßige Dividenden ausschütten, die zur Vermögensbildung beitragen können.

Wer hier genügend Vermögen in entsprechende Papiere investiert hat, der kann sich jährlich, vierteljährlich oder teils auch monatlich über Ausschüttungen von Dividenden freuen. Der strategisch sinnvolle Abschluss von Versicherungen kann sich ebenfalls lohnen. Wer beispielsweise eine hohe Unfallversicherung abschließt und aufgrund eines Unfalls eine hohe Auszahlung erhält, der kann schon schnell Privatier sein. Ähnlich verhält es sich mit kapitalgedeckten Lebensversicherungen, wenn man diese schon vor dem Rentenbeginn auszahlen lässt und somit vielleicht schon früher in Rente gehen kann.

Fakt ist jedoch, dass die Abkürzung über eine Erbschaft nicht bei jedermann möglich ist. In nur wenigen Fällen wird die Familie so wohlhabend sein, dass der Nachwuchs nicht mehr arbeiten muss. Man kann also zu dem Schluss kommen, dass es ohne geschickte Investitionsentscheidungen und konsequentes Sparen nicht geht. Zudem wird man nicht von heute auf morgen Privatier. Wer sein Ziel hier nicht dauerhaft vor Augen hat und darauf hinarbeitet, wird das Ziel womöglich nie erreichen.

Privatier sein: Wie ist das? | Abendschau | BR24

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Wie viel Geld braucht man für den Ruhestand?

Die Frage, wie viel Geld man für den Ruhestand benötigt, lässt sich pauschal nicht beantworten. In großen Teilen hängt der persönliche Kapitalbedarf vom eigenen Lebensstandard ab. Wer monatlich lediglich 2.500 EUR zum Leben braucht, der wird deutlich schneller finanziell frei sein können, als jemand, der jeden Monat 10.000 EUR benötigt. Außerdem hängt die Höhe des benötigten Kapitals maßgeblich vom gewünschten Eintrittsdatum in die Welt der Privatiers ab.

Auch hier wird derjenige, der früher in den Ruhestand gehen möchte, mehr Geld benötigen als jemand, der sich später zur Ruhe setzt. Grob geschätzt muss das Vermögen einer 52 Jahre alten Person noch rund 50 Jahre halten. Bei einer 45-jährigen Person sogar um die 60 Jahre. Wenn man sein Leben aus unverzinstem Kapital bestreiten möchte, kommen dabei beachtliche Summen raus. Es bietet sich daher für angehende Privatiers an, ihr Kapital bestmöglich zu verzinsen, um so nach Möglichkeit auch im Ruhestand das Vermögen eher zu mehren als zu schmälern.

Hinzukommt, dass man auch als Privatier noch Kosten hat, die oftmals monatlich gezahlt werden müssen. Der größte Punkt dürfte hier der Beitrag zur Krankenversicherung sein. Wer keine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung hat, muss sich selbst entweder privat oder freiwillig gesetzlich versichern. Der zu zahlende Betrag für eine Krankenversicherung kann gut und gerne bei 500 EUR und mehr im Monat liegen.

Oftmals vergessen werden eventuell anfallende Steuern. Wer ausschließlich von Kapitalvermögen lebt, braucht sich im Regelfall hierüber keine Gedanken mehr zu machen. Die Versteuerung wird meist pauschal von den verwaltenden Banken vorgenommen. Wer aber zusätzlich vermietet und das vielleicht auch im größeren Stil, der wird jährlich seine Steuererklärung abgeben müssen. Mitunter kommen hierbei recht hohe Nachzahlungen zustande.

Es gibt zudem eine Faustregel, die jedoch mit Vorsicht zu genießen ist, gerade wenn man sehr früh in den Ruhestand geht. Die sogenannte 4-Prozent-Regel. Diese besagt, dass jährlich 4 Prozent des angesparten Betrages entnommen werden kann und sich das Vermögen dennoch kaum verringert, da das Geld im Idealfall verzinslich angelegt ist. Im Umkehrschluss bedeutet das, dass das Vermögen mindestens das 25-fache der jährlichen Gesamtausgaben betragen muss. Wer besonders früh in den Ruhestand gehen möchte, muss mitunter noch etwas mehr Geld ansparen. In diesen Fällen benötigt man das 30- bis 35-fache der Jahresausgaben.

Fazit

Die Vorstellung von einem Leben als Privatier ist verlockend. Der Haken ist jedoch, dass die wenigsten ein solches Leben in die Wiege gelegt bekommen und die Abkürzung über eine Erbschaft nehmen können. Vielmehr bedeutet der Weg zum Privatier viel harte Arbeit. Mit sorgfältiger Planung, einem eisernen Willen und viel Disziplin hat beinahe jeder die Möglichkeit ein stattliches Vermögen aufzubauen. Das wichtigste hierbei ist finanzielle Bildung. Wer sich früh Wissen in den Bereichen Immobilien, Aktien und anderen Wertanlagen aneignet, der sieht schon bald einer blühenden Zukunft voraus.

Wer obendrein fleißig ist und die Arbeit nicht scheut, der wird schnell die Möglichkeit haben Geld zu sparen und zu investieren. Wichtig ist, dass man immer einen Notgroschen behält, um im Zweifel auch schwierige Zeiten durchstehen zu können. Ein Rückzug aus dem Leben als Privatier ist im gehobenen Alter oft nicht mehr möglich, da man auf dem Arbeitsmarkt keine Chancen mehr hat und lange Jahre nicht gearbeitet hat.