Rücklagen bilden: Notgroschen für Firma und Privat

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Finanzielle Rücklagen für die Firma und für Privat: Finanzielle Rücklagen werden in der heutigen Zeit immer wichtiger. Das betrifft nicht nur Firmenvermögen, sondern auch die privaten Finanzen. Wenn es um die Einteilung von Geld geht, dann haben schon unsere Großeltern nach Regeln gelebt, die an Aktualität nichts verloren haben. Ein Teil der Einkommen wurde gespart. Viele Bedarfe sind exakt getrennt worden und es wurde vorsichtig gewirtschaftet. Was im Haushalt im Kleinen praktiziert wird, ist prinzipiell auch auf ein Unternehmen zu projektieren. Es gibt immer wieder unvorhergesehene Ereignisse, die Rücklagen erfordern und es wird durch die unruhigen Zeiten nicht besser. Vorsorge ist angebracht und man sollte nicht erst daran denken, wenn es zu spät ist.

Private Vorsorge

Wer sich privat eine Rücklage schafft, wird durch Banken und Versicherungen viele Vorschläge bekommen bezüglich Sparanlagen und Sparplänen. Zuerst sollte man sich trotzdem ein Barvermögen ansparen, das im Notfall sofort und uneingeschränkt zur Verfügung steht. Ein guter Maßstab wie hoch der Notgroschen sein sollte, ist die 3-Monats-Regel. Man sollte die Einnahmen von 3 Monaten zuhause haben für den Notfall. Das verhindert Notlagen, wenn es um den Verlust des Arbeitsplatzes geht oder um eine plötzliche Erkrankung, um Todesfälle oder um andere persönliche Notlagen. Man kann für die Bildung der Rücklage oder des Notgroschens Steuerrückzahlungen oder eine Gehaltserhöhung nutzen. Man ist nie vor dem Unerwarteten sicher, deshalb ist die Vorsorge so wichtig.

Ein Jobverlust kann jeden treffen. Wer Anträge bei den Behörden stellen muss, wartet manchmal sehr lange auf Zahlungen und Bescheide. Auch im Krankheitsfall kann es sein, dass man Ansprüche auf Renten oder Ansprüche an Unfallgegner erst geltend machen muss. Wenn es dann um Mietzahlungen, Ratenzahlungen oder Steuern geht, kann man erst einmal mit dem Ersparten wirtschaften. Auf keinen Fall sollte man alle seine Ersparnisse in einen Aktiensparplan geben oder in andere fest angelegte Werte. Man kann im Notfall gar nicht darauf zugreifen, oder nur mit hohem Verlust. Erst wenn die 3-Monats-Gehälter-Summe angespart ist, sollte man sich an fest angelegte Werte wagen.

Leider gibt es keine Tagesgeldanlagen mehr, die man frei zur Verfügung hat, während sie ordentlich Zinsen erwirtschaften. Diese täglich auflösbaren Summen sind eine Alternative zur Bargeldaufbewahrung zuhause. Aktuell gibt es nur 0,1 Prozent Zinsen bei der derzeit besten Tagesgeldanlage bei der Renault Bank. Ein Sparbuch wäre eine Alternative, aber auch hier sind die Zinsen sehr niedrig, die besten Zinsen auf das Sparbuch bekommt man bei der Cronbank mit 0,05 Prozent Zins.

Notgroschen

Sparpläne für private Zwecke

Wer sich ein weiteres Polster anschaffen möchte neben dem Bargeld zuhause oder auf dem Sparbuch, sollte über Sparpläne in Geldanlagen nachdenken, die wirklich Zinsen erwirtschaften. Ein Bausparvertrag mag etwas altmodisch sein, aber er bringt sichere Erträge. Das Sparen macht besonders Sinn, wenn man ihn für die Anschaffung von Wohneigentum einsetzen will. Die staatliche Förderung und der Anspruch auf einen kostengünstigen Baukredit bieten Anreize für diese Sparform. Wer etwas riskieren möchte und lieber mehr Erträge für sein Geld erwirtschaften möchte, kann sich über Aktienfonds informieren und beraten lassen. Es gibt viele Formen der Sparanlagen, die eine gute Rendite versprechen. Sie sind allerdings auch risikobehaftet.

Eine alternative Anlage ist immer der Erwerb von Wohneigentum und eigenem Grund und Boden, der auch mit Obst- und Gemüseanbau für eine Verringerung der Ausgaben sorgt. Das mag altbacken klingen, aber gerade für Familien ist die Unabhängigkeit von einer Mietzahlung sehr wichtig. Das macht auch fürs hohe Alter Sinn und schließt eine Versorgungslücke. Wer mit einer Selbstversorgung vom Grundstück Kosten spart, kann auch diese Ersparnisse wieder gut anlegen. Durch diese Art der Vorsorge wird auf jeden Fall die Krisenanfälligkeit für die Familie vermindert. Wer sich durch die Aneignung von Fähigkeiten weiterentwickelt, kann auch damit Krisen vorbeugen. Man kann aus einem Hobby eine neue Zuverdienstmöglichkeit machen oder sogar einen Beruf.

Rücklagen bilden, deshalb brauchst du einen Notgroschen

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Rücklagen für die Firma

Es gibt offene und stille Rücklagen. Eine offene Rücklage wird in der Bilanz auf der Passivseite dargestellt und auf einem gesonderten Konto vorgehalten. Sie erhöht die Kreditwürdigkeit eines Unternehmens. Das Rücklagenkonto gehört zum variablen Eigenkapital und ist frei in der Verwendung. Die offene Rücklage dient als zusätzliches Haftungskapital, wenn es zu einer Notlage kommt.
Eine stille Rücklage wird nicht in der Bilanz auftauchen. Sie entsteht, wenn Eigenkapital geringfügiger erscheint, als es am Bilanzstichtag ist. Sie entstehen auch, wenn Schulden beispielsweise überbewertet werden. Es bleibt dann am Bilanztag mehr „übrig“ als man vorher einsehen konnte. Das Geheimnis der stillen Rücklagen liegt darin, dass man die Gewinne oder das Eigenkapital niedriger aussehen lässt als diese Summen am Bilanzstichtag exakt berechnet ausfallen.

Genossenschaften arbeiten mit gesetzlich vorgeschriebenen Rücklagen

In verschiedenen Unternehmensformen sind auch unterschiedliche Arten der Rücklagen zu bilden. So wird in Genossenschaften eine gesetzliche Rücklage sogar vorgeschrieben. Ein Teil der Gewinne wird in diese Rücklagen eingezahlt und steht der Genossenschaft zur Verfügung im Falle von Notlagen. Da austretende Mitglieder keinen Anspruch auf eine Auszahlung aus der gesetzlich vorgeschriebenen Rücklage haben, bleibt diese in den Händen der Genossenschaft.

Rücklagen in Unternehmen

Rücklagen in Unternehmen sind immer Bestandteil des Eigenkapitals. Sie erscheinen nach dem Grundkapital, dem gezeichneten Kapital, auf der Passivseite der Bilanz. Man unterscheidet Kapitalrücklagen und Gewinnrücklagen. Sie werden separat aufgeführt in der Bilanz. Gewinnrücklagen werden nur aus den Überschüssen des vergangenen oder laufenden Geschäftsjahres gebildet. Sie unterliegen der Körperschaftssteuer. In einer UG, Unternehmergesellschaft, wird vom Gesetzgeber verlangt, das ein Viertel des Jahresüberschusses nach Abzug des Verlustvortrages als Rücklage angespart wird. Ziel ist dabei, die Summe von 25000 Euro zu finanzieren, die als Rücklage einer GmbH erforderlich ist, um die UG in eine GmbH umwandeln zu können.

Eine Pflicht ergibt sich aus der Erreichung der Summe nicht, dass man die UG in eine GmbH umfirmiert. Aber die Sicherheiten erhöhen sich, wenn die Rücklagensumme ein schlechtes Geschäftsjahr oder eine Krise abstützen muss. Firmen können von einem Geschäftsabschluss hart getroffen werden, wenn es um ausbleibende Zahlungen geht, um eine Insolvenz der Geschäftspartner oder um den Ausfall eigener Leitungskräfte und Fachleute. Dann zählen die ersparten Rücklagen und man kann weiteren Schaden von der Firma abwenden, wenn man zahlungsfähig bleibt im Krisenfall. Für die Auflösung von Rücklagen gibt es allerdings auch Vorschriften vom Gesetzgeber. Darüber sollte man sich im Vorfeld gut informieren.

In einer UG kann man nicht ohne Weiteres über die Rücklagen verfügen. Wichtig ist die Zusammenarbeit mit einem Steuerbüro, damit man immer rechtzeitig über anfallende Zahlungen an das Finanzamt informiert wird und sich absichern kann bei der Verwendung von Rücklagen. Man bekommt auf jeden Fall wichtige Hinweise für alle finanziellen Belange. Das ist besonders für Gründer eine bedeutende Hilfe.